Appenzeller Barthuhn

    • schwarz

    • grau (Fachjargon: blau)

Das Appenzeller Barthuhn ist Mitte des 19. Jahrhunderts im Ostschweizer Alpenraum entstanden. Es imponiert durch seinen prominenten Bart, den auffälligen Schwanz und kann bei tiefen Temperaturen noch Eier legen. Bei der Zucht stand das damals bereits ausgestorbene, italienische «Polverara-Huhn» Modell. Um einen solchen kälteresistenten und legefreudigen Hühnertyp zu züchten, wurden Italienerhühner mit bart- und rosenkammtragenden Rassen gekreuzt. Daraus entstand das Appenzeller Barthuhn. Die Rasse teilte in der Nachkriegszeit das Schicksal vieler Landrassen, die im Laufe der Modernisierung der Landwirtschaft in Vergessenheit gerieten, weil sie nicht mit den Leistungen der Hühner aus Hybridzucht mithalten konnten.

Ihr auffälligstes und namengebendes Merkmal ist der Bart, den beide Geschlechter tragen. Er besteht aus Kinn- und Backenbart, die zu einer Einheit verwachsen. Als weiteren Kopfschmuck tragen sie einen breiten, kräftig roten Rosenkamm mit ausgeprägten Perlen. Der ursprüngliche Farbschlag war schwarz, daraus entstanden die rebuhnhalsigen Barthühner. Heute gibt es daneben auch noch blaue (graue) Barthühner. Allen Farbschlägen ist die blaue bis dunkelgraue Beinfarbe gemeinsam. Der breit angesetzte Schwanz ist reich an schönen Sichelfedern

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Appenzeller Spitzhauben